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Bielefelder Kinos
Odeon (Helios)
Nach seinem kurzen Zwischenspiel als Bielefelder Polizeipräsident 1945 hatte Fritz Rothschild im August 1945 das „Lido“ an der Detmoder Straße übernommen. Wenige Monate später kann er am 22. Februar 1946, beflügelt vom Erfolg des „Lido“, mit dem „Odeon“im Bielefelder Westen starten. Untergebracht in einer alten Tennishalle zwischen Alm und Schloßhofstraße, verströmt es eher den Charme des Behelfsmäßigen, hat aber immerhin 867 Plätze und eine Bühne. Ende Februar 1962 schließt Rothschild das „Odeon“, er verfügt mit „Astoria“ und „Atrium“ über repräsentative große Lichtspielhäuser, die er zum Erfolg bringen will. Die Zeit des Puschenkinos ist vorbei, als die Zuschauer mal eben in Puschen rüber ins „Odeon“ gingen, um sich unterhalten zu lassen. Einer der wenigen bekannten Filmbrände ereignet sich übrigens im „Odeon“. Bei einer damals üblichen nächtlichen Probeführung geriet ein Filmstreifen in Brand, der sich explosionsartig auf eine weitere Filmkopie ausdehnte und die Vorführmaschinen zerstörte. Es lag an der Fahrlässigkeit des Vorführers. Das Nitromaterial damals war hochbrennbar und gefährlich.
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