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Bielefelder Kinos
CineStar
Im Rennen um den Sieg im Multiplex-Kampf wurde Heiner Kieft nur zweiter. Er hatte ursprünglich mit Ingrid und Eberhard Heise von der Kamera ein Großkino auf einem Grundstück der Firma Delius an der Großen-Kurfürsten-Straße erbauen wollen. Im langen Hin und Her um einen Standort, bei dem auch die Ufa und die US-amerikanische UCI im Gespräch waren, entschied sich Kieft schließlich für die Zimmerstraße, die sein Mitbewerber Flebbe ebenfalls favorisiert hatte. Offizielle Eröffnung ist am 30. März 2000, anderthalb Jahr nach dem „Cinemaxx“ im Neuen Bahnhofsviertel. Planer Cafer Sagir bringt auf dem von der Grundfläche her anspruchsvollen Grundstück zehn Säle für 2.315 Zuschauer unter. Im Erdgeschoss sind Ladenlokale für Gastronomie untergebracht. Direkt unter dem Kino liegt eine Tiefgarage für 500 Autos.
Wie auch im „Cinemaxx“ erleben die Besucher Bild- und Tontechnik auf dem neuesten Stand und sitzen auf bequemen Sesseln. Ein hochklassiges Filmereignis erleben die Zuschauer im Mai 2002: Der griechische Regisseur Konstantin Costa-Gavras stellt seinen Film „Der Stellvertreter“ anlässlich des Deutschlandstarts vor.
„CineStar“ und „Cinemaxx“ beherrschen den Markt. Schon 1999 ahnte Hans-Joachim Flebbe, dass mit zwei Multiplexen nichts mehr zu verdienen gebe. Das Besucherpotenzial in Bielefeld liegt bei rund 1,3 Millionen Zuschauern. Für die Multiplexe seien aber mindestens 700.000 Zuschauer nötig. Und rund um Bielefeld entstehen weitere Großkinos, so dass der Markt immer enger wird.
2018 schließlich fusionieren die „Cinemaxx“- und „CineStar“-Gruppe. Das „CineStar“ schließt im Frühjahr 2020. Die Leuchtreklame verschwindet. Hans-Joachim Flebbe und Heiner Kieft sind zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr dabei.
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