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Bielefelder Kinos
Globus- Lichtspiele / Rex-Theater
Ende Juli 1950 berichtet die Westfälische Zeitung über den Ausbau des Gröppelschen Saales an der Ziegelstraße 67, Ecke Eckendorfer Straße zu einem Lichtspieltheater. Ein fachkundiger Leser fragt, ob für ein weiteres Kino gewissermaßen in Sichtweite der, wie es heißt „neuzeitlich ausgestatteten und eingerichteten“ „Fichtenhof-Lichtspiele“ überhaupt ein Bedarf besteht. Er fragt nach der Wirtschaftlichkeit. Der Verband der Filmwirtschaft habe den Bedarf verneint und habe Einspruch eingelegt. Auch die Stadtverwaltung habe das Vorhaben abgelehnt. Der Regierungspräsident dagegen hat wohl anders entschieden
Die Eröffnung scheint sich hinauszuzögern. Das Kinoadressbuch enthält für 1956 den Eintrag „Globus-Lichtspiele“. Inhaber ist der Heeper Karl Häuf. Es gibt 13 Vorstellungen an sieben Tagen. Gespielt wird auf Bauer-Projektoren, ein Klangfilm-Verstärker sorgt für den guten Ton. Der Saal verfügt über 350 Plätze. Um 1960 übernimmt Walter Schröder aus der Familie, die auch „Apollo“, „Metropol Hillegossen“ und „UT Ubbedissen“ betreibt, das Kino und benennt es in „Rex-Theater“ um. Rund fünf Jahre später ist auch an dieser Stelle der Vorhang endgültig gefallen. Die direkte Konkurrenz, die „Fichtenhof-Lichtspiele“, hatten schon 1957 aufgegeben.
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